DIE APOSTELGESCHICHTE

Und dann wurde er emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf von ihren Augen weg.  Und als sie unverwandt zum Himmel blickten, während er dahinfuhr, da standen plötzlich zwei Männer in weißer Kleidung bei ihnen, die sprachen: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr hier und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird in derselben Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt in den Himmel auffahren sehen!"

(nach Apostelgeschichte 9 – 11)

 

Und als der Tag der Pfingsten sich erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen. Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein großes Brausen. Da erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich zerteilten und sich auf jeden von ihnen setzten.  Und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab. (nach Apostelgeschichte 2, 1- 4)

 



In der Versammlung erhob sich der Hohepriester und sein ganzer Anhang von den Sadduzäern; sie waren voll Eifersucht und legten ihre Hände an die Apostel und warfen sie ins Gefängnis.  Aber ein Engel des Herrn öffnete in der Nacht die Türen des Gefängnisses, führte sie hinaus und sprach:  Geht hin, tretet auf und redet im Tempel zum Volk alle Worte dieses Lebens." (nach Apostelgeschichte 5, 17 – 20)

In diesen Tagen, als die Zahl der Jünger zunahm, begehrten die Hellenisten unter den Jüngern der Apostel  gegen die Hebräer auf, weil ihre Witwen bei der täglichen Versorgung übersehen wurden. Da riefen die Apostel die ganze Schar der Jünger zusammen und erklärten: Es ist nicht recht, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen und uns dem Dienst an den Tischen widmen. Brüder, wählt aus eurer Mitte sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit; ihnen werden wir diese Aufgabe übertragen." Der Vorschlag fand den Beifall der ganzen Gemeinde und sie wählten Stephanus, einen Mann, erfüllt vom Glauben und vom Heiligen Geist, ferner Philippus und Prochorus, Nikanor und Timon, Parmenas und Nikolaus. Sie ließen sie vor die Apostel hintreten und diese legten ihnen unter Gebet die Hände auf. Die Zahl der Jünger in Jerusalem wurde immer größer; auch eine große Anzahl von den Priestern nahm den Glauben an. (nach Apostelgeschichte 6, 1 – 7)

 


Stephanus war verhaftet worden. Seine Verteidigungsrede vor dem  Rat der Hohepriester, schnitt  ihnen ins Herz, und sie wurden wütend. Er aber, voll Heiligen Geistes, blickte zum Himmel empor und sah die Herrlichkeit Gottes, und Jesus zur Rechten Gottes stehen; Da sprach er: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen!

Da schrien sie, hielten sich die Ohren zu, stürmten auf ihn los und als sie ihn zur Stadt hinausgestoßen hatten, steinigten sie ihn. 

(nach Apostelgeschichte 7,  54 - 58)



Sie kamen zu einem Wasser, und der äthiopische Kämmerer sprach: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden?  Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist! Und da gingen sie beide in das Wasser, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn.

Als sie aus dem Wasser auftauchten, entrückte der Geist Phillipus und der Kämmerer sah ihn nicht mehr. (nach Apostelgeschichte 8, 36 – 39)

 

 

 


Als Saulus sich Damaskus näherte umstrahlte ihn plötzlich ein Licht vom Himmel. Da fiel er auf die Erde und hörte eine Stimme: Saul! Saul! Warum verfolgst du mich?  Er aber sagte: „Wer bist du, Herr?“ Der Herr antwortete: „Ich bin Jesus, den du verfolgst."  Da sprach Saulus mit Zittern und Schrecken: „Herr, was willst du, dass ich tun soll?“ Und Jesus antwortete ihm: „Steh auf und geh in die Stadt, dort wird man dir sagen, was du tun sollst!“ Und Saulus stand auf, ging nach Damaskus  und konnte drei Tage lang nicht sehen.  (nach Apostelgeschichte 9, 3 – 9)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Petrus Vision

Am folgenden Tag stieg Petrus auf das Dach, um zu beten, etwa um die sechste Stunde.  Da wurde er sehr hungrig und wollte essen. Während man aber etwas zubereitete, kam eine Verzückung über ihn.  Und er sah den Himmel geöffnet und ein großes, leinenes Tuch herabkommen, Darin waren all die vierfüßigen Tiere der Erde und die Raubtiere und die kriechenden Tiere und die Vögel des Himmels. Und eine Stimme sprach zu ihm: Steh auf, Petrus, schlachte und iss! Petrus aber sprach: Niemals, Herr! Denn ich habe noch nie etwas  Unreines gegessen! Die Stimme sagte: „Was Gott gereinigt hat, das halte du nicht für unrein!“.

(nach Apostelgeschichte 10, 9 – 16)    1. Version

 

 

2.Version

In der Nach schlief Petrus, mit zwei Ketten gefesselt, zwischen zwei Soldaten; vor der Tür aber bewachten Posten den Kerker.  Plötzlich trat ein Engel des Herrn ein und ein helles Licht strahlte in den Raum. Er stieß Petrus in die Seite, weckte ihn und sagte: Schnell, steh auf! Da fielen die Ketten von seinen Händen.                                      

(nach Apostelgeschichte 12, 6 -7)

 


Paulus und Banabas wanderten nach Antiochia in Pisidien. Dort versammelte sich am Sabbat fast die ganze Stadt, um Paulus Predigt zu hören.  Als die Priester und jüdischen Bürger die Scharen sahen, wurden sie eifersüchtig, widersprachen den Worten des Paulus und stießen Lästerungen aus. Paulus und Barnabas aber erklärten freimütig: Euch musste das Wort Gottes zuerst verkündet werden. Da ihr es aber zurückstoßt, so wenden wir uns jetzt an die Heiden. Denn so hat uns Gott aufgetragen: Ich habe dich zum Licht für die Völker gemacht, bis an das Ende der Erde sollst du das Heil sein. Als die Heiden das hörten, freuten sie sich und priesen das Wort des Herrn; und alle wurden gläubig. Das Evangelium verbreitete sich in der ganzen Gegend. Die Priester jedoch hetzten die vornehmen gottesfürchtigen Frauen und die Ersten der Stadt auf, veranlassten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas und vertrieben sie aus ihrem Gebiet. Diese aber schüttelten gegen sie den Staub von ihren Füßen und zogen nach Ikonion.

(nach Apostelgeschichte 13, 44 – 52)

 



In Lystra saß ein Mann mit gebrechlichen Füßen, von Geburt an gelähmt.  Dieser hörte Paulus reden; und als der ihn anblickte, sagte der: Steh auf!! Und der Gelähmte sprang auf.

Als die Menschen das sahen, riefen sie:  "Die Götter sind Menschen gleichgeworden und zu uns herabgekommen!"  Und sie nannten den Barnabas Zeus, den Paulus aber Hermes, weil er das Wort führte.  Und der Priester des Zeus brachte Stiere und Kränze an die Tore und wollte samt dem Volk opfern.  Als aber Paulus und Barnabas das hörten riefen sie: „Ihr Leute, was tut ihr da? Auch wir sind nur Menschen, von gleicher Art wie ihr!“  (nach Apostelgeschichte 14, 8 – 15)

 

So kamen wir geradewegs nach Samothrace und am folgenden Tag nach Neapolis und von dort nach Philippi. Wir hielten uns in dieser Stadt etliche Tage auf.

Und am Sabbat gingen wir an den Fluss, wo man zu beten pflegte; und wir setzten uns und redeten zu den Frauen, die zusammengekommen waren. Und eine Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; und der Herr tat ihr das Herz auf. Und sie ließ sich taufen und lud die Apostel in ihr Haus ein. (nach Apostelgeschichte 16, 11 -15)

 


 

Als Paulus nach Athen kam, wurde sein Geist von heftigem Zorn erfasst; denn er sah die Stadt voll von Götzenbildern. Er redete in der Synagoge mit den Juden und Gottesfürchtigen und auf dem Markt sprach er täglich mit denen, die er gerade antraf. Einige von den epikureischen und stoischen Philosophen diskutierten mit ihm und manche sagten: Was will denn dieser Schwätzer? Andere aber fragten ihn: Können wir erfahren, was das für eine neue Lehre ist, die du vorträgst?  Du bringst uns recht befremdliche Dinge zu Gehör. Wir wüssten gern, worum es sich handelt. Da stellte sich Paulus in die Mitte des Areopags und sagte: Männer von Athen, nach allem, was ich sehe, seid ihr sehr fromm.  Denn als ich umherging und mir eure Heiligtümer ansah, fand ich auch einen Altar mit der Aufschrift: EINEM UNBEKANNTEN GOTT. Was ihr verehrt, ohne es zu kennen, das verkünde ich euch. Der Gott, der die Welt erschaffen hat, wohnt nicht in Tempeln, die von Menschenhand gemacht sind. Er lässt sich auch nicht von Menschenhänden dienen, als ob er etwas brauche, er, der allen das Leben, den Atem und alles gibt. Er hat aus einem einzigen Menschen das ganze Menschengeschlecht erschaffen, damit es die ganze Erde bewohne. Keinem von uns ist er fern.  Denn in ihm leben wir, bewegen wir uns und sind wir; wie auch einige von euren Dichtern gesagt haben: Wir sind von seinem Geschlecht.“ So sprach er. Als er aber von der Auferstehung der Toten sprach, spotteten die einen, andere aber sagten: Darüber wollen wir dich ein andermal hören.  Einige Männer aber schlossen sich ihm an und wurden gläubig, unter ihnen auch Dionysius, der Areopagit, außerdem eine Frau namens Damaris und noch andere mit ihnen. (vergl. Apostelgeschichte 17, 16 – 33, gekürzt)

 


Paulus predigte bis Mitternacht, denn am nächsgten Tag wollte er von Troas weiterreisen. Ein junger Mann mit Namen Eutychus saß im Fenster und schlief dabei ein. Er fiel aus dem dritten Stock herunter und war tot. Paulus ging hinunter, warf sich über ihn und sagte:“Macht kein Geschrei, seine Seele ist in ihm.“ Dann ging er wieder hoch und sprach weiter bis der Tag anbrach. Der junge Mann folgte ihm. (nach Apostelgeschichte 20, 7 - 12)

 

 

 

 

Als die Römer erfuhren, dass ein Anschlag auf Paulus geplant war, wurden 200 Soldaten abgestellt, um Paulus bei Nacht nach Antipatris zu Felix, dem Statthalter zu bringen. (nach Apostelgeschichte 23, 23 - 31)

 

 

 

 


Paulus wurde in den Verhörsaal vor König Agrippa und seine Schwester Berenike geführt, damit er sich verteidigen konnte.

Agrippa sprach zu Paulus: "Es ist dir erlaubt, für dich selbst zu reden." Da streckte Paulus die Hand aus und verteidigte sich: "Ich schätze mich glücklich, König Agrippa, dass ich mich über alles, dessen ich von den Juden angeklagt werde, heute vor dir verteidigen soll;"

(nach Apostelgeschichte 25, 23 - 27)

 

 

Als  der Tag anbrach, erkannten sie das Land nicht, aber sie sahen eine Bucht. Der Plan der Soldaten war, die Gefangenen zu töten damit sie nicht fliehen konnten. Der Hauptmann wollte aber Paulus retten und hinderte die Soldaten daran. Er befahl allen, an Land zu schwimmen. Und alle wurden gerettet.

(nach Apostelgeschichte 39 - 44)

 

 


Als wir gerettet waren, erfuhren wir, dass die Insel Malta heißt. Die Menschen dort waren außerordentlich freundlich. Sie machten ein Feuer, weil es kalt war. Als Paulus einen Haufen Reisig auf das Feuer legen wollte, kam eine Schlange heraus und biss sich an seiner Hand fest. Die Einheimischen waren überzeugt, er müsste jetzt sterben, aber er schüttelte das Tier nur ab und nichts geschah. Da glaubten die Einheimischen, er sei ein Gott .“ (nach Apostelgeschichte 28, 1-7)